« Ausstellungen seit 1999 » © Galerie ![]() Öffnungszeiten: DI - FR: 14 - 18 Uhr, SA: 11 - 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung. Gruppen bitte anmelden! 23. Sept. - 22. Nov. 2014 Galerie KELIM, Würzburg, "Ein Haus aus Wolle" In der Welt der NomadenH |
Das Haus der Nomadischen Familie war aus Ziegenhaar gewebt oder aus gefilzter Schafwolle. Es musste transportabel sein und wurde auf Lasttieren (Kamel, Pferd, Esel) von Weideplatz zu Weideplatz transportiert. Das Mobiliar bestand ebenfalls aus Wolle. Aufbewahrungssäcke für Bekleidung, Wäsche und Getreide, Bedeckungen für Bettzeug, und Lebensmittel, Wiegen und Tragen für Babys, Taschen für Gerätschaften wie Spindeln, Küchengerät, für Salz oder für persönliche Dinge, alles war aus Wolle gefertigt. In liebevoller Handarbeit von den Frauen gewebt und verziert waren sie bis vor etwa 50 Jahren noch Bestandteil der Aussteuer und Stolz der Hausfrau und Familie. Sie schmückten das Zelt. Auf den Wanderungen trugen auch die Tiere besonderen Schmuck. Die wenigen Familien, die heute noch „Almwirtschaft“ betreiben, transportieren ihren Hausrat und die Tiere mit Lastwagen auf die Yayla (Sommerweide). Die Gerätschaften und Behältnisse sowie die Zelte bestehen vorwiegend aus Plastik und anderen leichten, oft synthetischen Materialien. Gerettet vor ihrem „Verbrauch“ als Fußabtreter, Mopedtasche, Reparaturwolle etc. werden die „Möbel“ und andere Textilien der Nomaden in der Ausstellung in ihrer ganzen Schönheit präsentiert und mit Erläuterungen zu ihrer Verwendung erlebbar gemacht. |
![]() Zeltbahn aus Ziegenhaar gewebt |
Einige Cuvals (Aufbewahrungssäcke)
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Salztasche 48 x 34 cm |
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Einige Salztaschen |
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Sofreh, NW-Anatolien, Bergama / Ayvacik |
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Rukhorsi, West-Persien, Anf. 20. Jh. gewebt, 108 x 108 cm |
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Sofreh (Mehl- bezw. Esstuch), NO-Persien, Chorasan, Ende 19. Jh. von Belutsch gewebt, 220 x 103 cm |
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Läufer 290 x 130 cm |
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